Familiäre Dermatomyositis bei Hunden: Ursachen, Symptome, Behandlung

Was ist eine familiäre Dermatomyositis bei Hunden? Wie äußert es sich und wie kann es behandelt werden?

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Was ist familiäre Dermatomyositis bei Hunden?

Familiäre Dermatomyositis ist eine erbliche entzündliche Erkrankung, die durch Gelenkschäden an Haut und Muskeln gekennzeichnet ist.

Die Rassen Collie, Shetland Shepherd, Beauceron, Australian Shepherd, Deutscher Schäferhund, Chow-Chow oder Welsh Corgi scheinen dafür prädisponiert zu sein.

Beim Collie würde die Krankheit autosomal-dominant mit variabler Ausprägung übertragen. Mit anderen Worten: Das für die Krankheit verantwortliche Gen würde auf einem nicht geschlechtsspezifischen Chromosom getragen werden und es bräuchte nur eine von einem kranken Elternteil übertragene Kopie des Gens, das die Anomalie trägt, damit der Hund von der Krankheit betroffen wäre.

Der genetische Faktor scheint jedoch nicht der einzige auslösende Faktor für die Krankheit zu sein. Andere Faktoren wie virale, immunologische/allergische, traumatische Ursachen oder ultraviolette Strahlen könnten ebenfalls eine Rolle bei ihrem Auftreten spielen.

Wie äußert sich die Krankheit bei Hunden?

Bei Hunden, wie auch bei Menschen, die ebenfalls von dieser Krankheit betroffen sein können, sind die Symptome einer Dermatomyositis sehr unterschiedlich.

Klinische Anzeichen umfassen sowohl Hautsymptome als auch Muskelsymptome. Während einige Tiere beides zeigen, zeigen andere möglicherweise nur das eine oder andere dieser Symptome.

Die Hautsymptome der Krankheit treten im Allgemeinen zuerst und sehr früh im Leben des Hundes auf, im Alter zwischen 7 Wochen und 6 Monaten. In den darauffolgenden Monaten treten typischerweise Muskelbeschwerden auf. Seltener können die Anzeichen erst im Erwachsenen alter auftreten und mit der Hitzeperiode, der Schwangerschaft, der Stillzeit, längerer Sonneneinstrahlung oder einem Trauma zusammenfallen.

Hautschäden beginnen normalerweise im Gesicht des Hundes, um seine Augen und Lippen, an der Nase, am Ende der Ohrenklappen, an der Schwanzspitze und/oder am Ende der Beine.

Bei schweren Formen können Knochenvorsprünge wie Schultern, Ellenbogen, Knie, Fußwurzeln und Karpien Läsionen aufweisen.

Diese Läsionen bestehen aus Depigmentierung, Erythem (Hautrötung), Papeln (Pickelarten) und Geschwüren, die Krusten bilden und zu haarlosen Narben führen.

Bläschen und Geschwüre können auf der Mundschleimhaut auftreten, obwohl dies selten vorkommt.

Die Läsionen können durch eine Sekundärinfektion, die Juckreiz verursacht, kompliziert werden.

Muskelsymptome treten normalerweise einige Wochen bis einige Monate nach den Hautsymptomen auf.Sie können aus einer Atrophie der Kaumuskeln, Gangsteifheit, Belastungsunverträglichkeit sowie Schluckstörungen und Aufstoßen im Zusammenhang mit einem Megaösophagus bestehen.

Wie wird diese Krankheit diagnostiziert?

Der Tierarzt kann die Krankheit vermuten, indem er die klinischen Symptome des Hundes beobachtet, je nach Rasse und Alter.

Aber die endgültige Diagnose dieser Krankheit basiert auf Haut- und Muskelbiopsien, Elektromyographie und einer Dosierung zirkulierender Immunkomplexe.

Wie kann die familiäre Dermatomyositis bei Hunden behandelt werden?

Die Behandlung ist im Wesentlichen medizinisch und richtet sich nach der Schwere der Symptome. Sie beschränkt lediglich die Krankheitssymptome und setzt immunsuppressive Medikamente, Antibiotika bei begleitender Superinfektion sowie den Einsatz von antiseptischen oder keratorregulierenden Shampoos ein.Auch die Gabe von essentiellen Fettsäuren und Vitamin E kann von Vorteil sein.

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