Während das Alter an sich keine Krankheit ist, machen die mit dem Altern verbundenen körperlichen Veränderungen ältere Hunde anfälliger für das Auftreten bestimmter Pathologien. Dazu zählen Krebs, Arthrose, Verwirrtheitssyndrom sowie Nieren- und Herzerkrankungen. Die Berücksichtigung seiner Besonderheiten und eine angemessene Ernährung können jedoch dazu beitragen, das Risiko für die Entwicklung bestimmter Krankheiten und chronischer Leiden bei älteren Hunden zu verringern.
Wann sollten Sie die Ernährung Ihres Hundes umstellen?
Hunde gelten als alt, wenn sie sich im letzten Viertel ihrer Lebenserwartung befinden, was von der Größe und Rasse des Hundes abhängt.
Hunde kleiner Rassen überschreiten ihre Seneszenzschwelle etwa im Alter von 10 Jahren, während mittelgroße bis große Hunde etwa im Alter von etwa 9 Jahren als alt gelten und sehr große Hunde ab dem Alter von 7 Jahren.
In diesem jeweiligen Alter ist es wichtig, Ihren Tierarzt zu konsultieren, um die Relevanz einer Ernährungsumstellung zu beurteilen, um von einer Diät für erwachsene und ausgewachsene Hunde auf eine Diät für ältere Hunde umzustellen.
Nach einer gründlichen körperlichen und metabolischen Beurteilung Ihres Haustieres kann Ihr Tierarzt die spezifischen Bedürfnisse Ihres alten Hundes anhand seiner körperlichen Verfassung und seines Gesundheitszustands ermitteln.
Was braucht ein älterer Hund?
Der Organismus eines älteren Hundes, der kein besonderes Gesundheitsproblem hat, kann dennoch Folgendes anklagen:
- Erhebliche Stoffwechselveränderungen, die zu einem Rückgang des Energiebedarfs und einer Gewichtszunahme führen können, erfordern die Auswahl einer mehr oder weniger reichh altigen Nahrung entsprechend Ihrem Körperzustand und/oder eine Neuberechnung Ihrer Rationen entsprechend den neuen Bedürfnissen.
- Eine Verlangsamung der Darmmotilität und ein Rückgang der Verdauungskapazität von Proteinen und Lipiden rechtfertigen den Übergang zu einer überverdaulichen Ernährung, die aus hochwertigen Proteinen besteht und mit Omega-3-Fettsäuren angereichert ist, um entzündungsfördernde Zustände zu bekämpfen das mit dem Alter einhergeht.
- Ein erhöhter oxidativer Stress, den man durch eine mit Antioxidantien angereicherte Ernährung bekämpfen kann.
Sollten Proteine bei älteren Hunden eingeschränkt werden?
Proteine haben bei älteren Hunden einen schlechten Ruf, weil ihnen eine toxische Wirkung auf die Nieren vorgeworfen wird! Tatsächlich wurde nie gezeigt, dass proteinreiche Nahrungsmittel bei gesunden Hunden Nierenerkrankungen verursachen, obwohl sie zum Fortschreiten der Nierenerkrankung beitragen können, sobald die Nierenfunktion beeinträchtigt ist.
Zur Frage „Sollten Proteine bei älteren Hunden eingeschränkt werden?“ », die Antwort lautet daher nein, bei Hunden ist die Nierenfunktion normal! Proteine sind für die Erh altung der körperlichen Gesundheit eines Hundes im Alter unerlässlich: Sie dienen insbesondere dem Erh alt der Muskelmasse und der Erh altung des Verdauungstraktes des Tieres.
Bei gesunden älteren Hunden sind die Proteine daher nicht zu begrenzen: Wir müssen ein Futter wählen, das Proteine von guter Qualität und in Mengen liefert, die an die Rasse und die Aktivität des Hundes angepasst sind. Tier, identisch mit dem eines Erwachsenen Hund.
Wenn es andererseits ein Element gibt, das für die Nieren von Hunden – und sogar von gesunden Hunden – giftig ist, dann ist es Phosphor. Daher ist es notwendig, darauf zu achten, dass das Futter Ihres älteren Hundes einen reduzierten Geh alt dieses Mineralstoffs aufweist. Wählen Sie dazu Trockenfutter mit einem Phosphorgeh alt von weniger als 1 %. Wenn Sie Ihr Tier mit einer klassischen Haush altsration, ergänzt durch ein Vitamin- und Mineralstoffpräparat, füttern, tauschen Sie Ihr übliches Nahrungsergänzungsmittel gegen ein phosphorfreies Nahrungsergänzungsmittel aus, das speziell für ältere Hunde entwickelt wurde.