Mykotherapie für Hunde: Prinzipien und Indikationen

Es ist möglich, Ihr Haustier mit therapeutischen Pilzen zu behandeln! Welcher Pilz sollte bei Hunden für welche Indikationen verwendet werden?

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Was ist Mykotherapie?

Mykotherapie ist ein besonderer Zweig der Phytotherapie, bei dem eine Person mit Hilfe von Heilpilzen behandelt wird. In Asien, insbesondere in China und Japan, sind Heilpilze sehr verbreitet, in der westlichen Welt werden sie jedoch immer noch sehr wenig verwendet, obwohl sie besonders positive Wirkungen haben, insbesondere auf die Immunität und die Behandlung von Krebserkrankungen in der Human- und Veterinärmedizin.

Mykotherapie: Welche Pilze können bei Hunden eingesetzt werden?

Von den 140.000 auf der Welt vorkommenden Pilzarten sind nur 10 % charakterisiert und nur einige von ihnen können in der Mykotherapie eingesetzt werden.

Unter den am häufigsten verwendeten Arten von Heilpilzen können wir erwähnen:

Reishi (Ganoderma lucidum)

Reishi ist ein Pilz, der in Asien häufig in Kräutertee oder als Gewürz verwendet wird. Sein Myzel wird auch im therapeutischen Kontext verwendet, wo es im Kampf gegen Krebs wegen seiner Fähigkeit, bestimmte Immunzellen zu stimulieren und den Tod von Krebszellen herbeizuführen, indiziert ist. Dank seiner vielen weiteren Eigenschaften ist dieser Pilz auch im Kampf gegen Viruserkrankungen sowie bei der Behandlung von Diabetes und bestimmten Herzerkrankungen angezeigt.

Der Shiitake (Lentinula edodes)

Shiitake ist ein Pilz, der bekanntermaßen die unspezifische Immunität stimuliert. Es ist insbesondere zur Vorbeugung von Infektionskrankheiten sowie als hepatoprotektives und blutdruckregulierendes Mittel geeignet.

Maïtake (Grifola frondosa)

Maïtake ist ein immunstimulierender Pilz, der sehr nützlich bei der Behandlung von durch Vektoren übertragenen Infektionskrankheiten wie Ehrlichiose, Borreliose und Leishmaniose ist.

Honigfarbene Armillaria (Armillaria mellea)

Honigfarbener Armillaria ist ein gelber Pilz, der zur Behandlung von ischämischen Schlaganfällen, Epilepsie und Depressionen indiziert ist. Seine antioxidativen, immunstimulierenden und entzündungshemmenden Eigenschaften machen es auch besonders nützlich bei der Behandlung aller entzündlichen Erkrankungen bei älteren Tieren.

Der Karawatake (Coriolus versicolor)

Karawate ist ein stark immunstimulierender Pilz, dessen Myzel zur Behandlung von Krebs, Autoimmunerkrankungen und chronischen Viruserkrankungen eingesetzt wird. Es ist auch dafür bekannt, Allergien einzudämmen.

Die Löwenmähne (Hericium erinaceus)

Löwenmähne ist ein Pilz, der die Eigenschaft hat, das Wachstum von Neuronen und der Myelinscheide zu stimulieren. Es wird daher bei der Behandlung neurodegenerativer Erkrankungen wie dem Kognitionsverlust bei älteren Tieren, beim Cauda-equina-Syndrom oder auch bei neurologischen Traumata eingesetzt.

Mykotherapie bei Hunden: Wie funktioniert sie?

Bei der Mykotherapie verwenden wir nicht den Hut des Pilzes, sondern nur sein Myzel. Tatsächlich ist es der unterirdische Teil des Pilzes, der viele Polysaccharide und Polyphenole enthält, die Träger der pharmakologischen Eigenschaften von Interesse sind.

Zur Behandlung eines Hundes kann ein Tierarzt auf Espen-, Birken- oder Ahornrinde gewachsenes Pilzmyzel oder standardisierte Extrakte dieser Pilze verwenden.

Es ist natürlich notwendig, Ihrem Hund niemals Pilze zu verabreichen, ohne vorher den Rat eines spezialisierten Tierarztes einzuholen.

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