Was ist Uncinariasis?
Uncinariasis ist eine parasitäre Krankheit bei Hunden, die durch den Befall mit einem Wurm aus der Familie der Hakenwürmer, Uncinaria stenocephala, verursacht wird.
Wie kann mein Hund Uncinariasis bekommen?
Uncinaria stenocephala, der fragliche Parasit
Der Erreger der Uncinariasis bei Hunden ist Uncinaria stenocephala. Es handelt sich um einen kleinen Spulwurm (oder Nematoden), der den Verdauungstrakt seines endgültigen Wirts parasitiert und sich dort von Speisebrei (Darminh alt) ernährt.
Diese Würmer messen zwischen 0,8 und 1,2 cm bei einem Durchmesser von etwa 0,5 mm und haben eine weißliche Farbe. Sie haben die Besonderheit, dass sie eine Mundkapsel aufweisen, die schmaler als ihr Körper ist und aus zwei scharfen Klingen besteht.
Orale oder transkutane Kontamination
Der Hund kann durch die Aufnahme von Wurmlarven infiziert werden, die sich in der äußeren Umgebung befinden (häufig durch den Verzehr von verschmutztem Gras oder vom Wurm befallenen Kleintieren), oder durch den transkutanen Weg nach Kontakt mit verschmutztem und feuchtem Boden. Nach der Kontamination wandern die Larven des Parasiten durch das Herz, die Lunge, die Luftröhre hinauf, um sich im Darm des Tieres niederzulassen.
Was sind die Symptome einer Uncinariasis bei Hunden?
Uncinaria stenocephala heftet sich nicht an die Darmschleimhaut und ernährt sich nicht vom Blut des Tieres, daher ist es für Tiere weniger pathogen als andere Hakenwürmer, die sie wahrscheinlich befallen.
Normalerweise verursacht Uncinariasis bei Hunden nur leichte Symptome wie Gewichtsverlust, stumpfes Fell und manchmal Durchfall. Andererseits kann ein Befall beim Welpen zu einem Wachstumsfehler führen.
Wie wird die Diagnose gestellt?
Die Diagnose einer Uncinariasis bei Hunden erfordert eine parasitäre Koproskopie. Der Tierarzt entnimmt eine Kotprobe des Tieres, um diese unter dem Mikroskop zu beobachten. Stellt er dort Parasiteneier fest, wird die Diagnose bestätigt.
Was ist die Behandlung für Uncinariasis?
Die Behandlung eines mit Uncinaria stenocephala infizierten Hundes basiert auf dem Einsatz von Antihelminthika.
Eine Ansteckung des Tieres kann auch durch eine vorbeugende Entwurmung verhindert werden.