Mariendistel für Hunde: Verwendung, Indikationen und Vorsichtsmaßnahmen für die Anwendung

Wie kann diese Pflanze bei unseren Hunden nützlich sein? In welcher Form sollten sie verabreicht werden und mit welchen Vorsichtsmaßnahmen bei der Anwendung?

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Mariendistel, die Leberfunktionspflanze

Mariendistel, auch Notre-Dame-Distel genannt, ist eine krautige Pflanze, die auf trockenen und sauren Böden rund um das Mittelmeer wächst. Es trägt stachelige Blätter und stachelige violette Blüten.

Wussten Sie schon?

Der botanische Name der Mariendistel ist Silybum marianum L. Der Zusatz marianium bezieht sich eigentlich auf die Jungfrau Maria. Eine mittel alterliche Legende besagt, dass ein paar Tropfen Muttermilch auf die Blätter der Pflanze gefallen seien und ihr die weißen Adern verliehen hätten.

In der Phytotherapie werden seine Früchte seit fast 2000 Jahren zur Linderung von Leberproblemen eingesetzt. Letzteres enthält neben antioxidativen Flavonoiden einen Wirkstoff namens Silymarin, der über drei Mechanismen auf die Leberfunktion einwirkt:

  • durch Begrenzung der Aufnahme von Toxinen durch Leberzellen,
  • durch die Wirkung als Antioxidans in der Leber,
  • und durch die Stimulierung der Synthese von Proteinen und Enzymen in den Leberzellen und damit ihrer Regeneration.

Zusätzlich zu ihren hepatoprotektiven Eigenschaften ist Mariendistel auch ein Cholagogen. Mit anderen Worten: Es ist bekannt, dass es die Entleerung der Gallenblase fördert, was es bei der symptomatischen Behandlung von Verdauungsstörungen, die auf die Leber zurückzuführen sind, nützlich macht.

Einige Studien deuten auch darauf hin, dass Mariendistelextrakte eine krebshemmende Wirkung haben könnten, indem sie das Wachstum bestimmter Krebszellen verlangsamen oder ihre Lebensdauer verkürzen.

Welche Indikationen gibt es für Hunde?

Mit ihren leberschützenden Eigenschaften kann Mariendistel daher bei der Behandlung aller Lebererkrankungen bei Hunden nützlich sein.

Es kann auch als Leberschutz bei langfristiger medikamentöser Behandlung oder Krebs-Chemotherapie eingesetzt werden. Bei Bedarf ist es natürlich notwendig, vor der Verabreichung der Pflanze an Ihr Tier den Rat eines Tierarztes einzuholen, um sicherzustellen, dass keine Kontraindikation oder das Risiko einer Arzneimittelwechselwirkung besteht.

Mariendistel kann auch bei der Behandlung von insulinresistentem Diabetes mellitus, bei der Behandlung von entzündlichen Erkrankungen und Hautallergien mit hepatischer Komponente sowie bei bestimmten Verdauungsstörungen hepatischen und biliären Ursprungs wie Dyspepsie angezeigt sein.

Achtung!

Lassen Sie sich immer von einem spezialisierten Tierarzt beraten, bevor Sie Mariendistel bei Ihrem Hund anwenden.Vermeiden Sie auch bei pflanzlichen Arzneimitteln stets eine Selbstmedikation. Die Verwendung von Mariendistel wird beim Menschen während der Schwangerschaft und Stillzeit nicht empfohlen, daher muss die gleiche Vorsichtsmaßnahme auch bei unseren Haustieren beachtet werden.

Wie verwendet man Mariendistel bei Hunden?

Spezialisierte Tierärzte verwenden in der Regel Mariendistel:

  • in Form einer getrockneten Pflanze, zur Zubereitung in Form einer langen Abkochung (in dieser Form ist die Verabreichung bei Hunden jedoch nicht ganz einfach),
  • in Pulverkapseln (standardisierter Pflanzentrockenextrakt)
  • in Form eines standardisierten Flüssigkeitsextrakts (EPS).

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