Lasertherapie für Hunde: Prinzip, therapeutische Wirkung und Indikationen

Was ist Lasertherapie?

Lasertherapie ist eine innovative nicht-invasive und schmerzlose Therapietechnik, die im Veterinärbereich angewendet wird und auf der Verwendung von Laserlicht basiert. Es ist ein Instrument der Veterinärphysiotherapie.

Die Verwendung des Lasers stimuliert die Zellen des Hundes, indem er Energie auf sie überträgt und Folgendes erzeugt:

  • eine photothermische Reaktion, d. h. Gewebeerwärmung durch Lichtenergie, die die lokale Mikrozirkulation und damit die Beseitigung von Stoffwechselabfällen und insbesondere entzündungsfördernden Molekülen fördert,
  • eine photomechanische Reaktion, also ein mechanischer Abbau der Gewebestruktur, der Schmerzen lindern oder den Heilungsprozess anregen soll,
  • ein photochemischer oder photodynamischer Effekt, d. h. die Aktivierung eines chemischen Wirkstoffs durch die Lichtenergie des Lasers, der Reaktionen auslöst, die zur Zerstörung der behandelten Läsion führen.

Durch diese unterschiedlichen Reaktionen hat die Laserstrahlung eine entzündungshemmende, schmerzstillende (schmerzstillende) Wirkung und stimuliert den Reparaturprozess von verletztem Gewebe. Es wird insbesondere in den Bereichen Traumatologie und funktionelle Rehabilitation des Hundes eingesetzt.

Der Vorteil dieser Technik ist, dass sie völlig frei von Nebenwirkungen ist.

Wann kommt die Lasertherapie bei Hunden zum Einsatz?

Lasertherapie ist ideal für alle Erkrankungen, die Schmerzen, Entzündungen oder wunde Stellen auf der Haut verursachen.

Neben konventionellen Behandlungen wird es insbesondere zur Linderung von Schmerzen und Entzündungen in der Behandlung eingesetzt:

  • Hautwunden wie Verbrennungen, Dermabrasionen, Druckstellen oder entzündliche Narben,
  • Frakturen,
  • Tiefengewebe bei Sehnenentzündungen, Hämatomen, Kontrakturen oder Muskelrissen, Ödemen usw.

Seine entzündungshemmende und schmerzstillende Wirkung ist auch bei chronischen Erkrankungen wie Arthrose mit starken Gelenkschmerzen oder bei Zahnfleischentzündungen bei Hunden angezeigt.

Der Laser wird manchmal auch zur Stimulation von Akupunkturpunkten eingesetzt.

Wie läuft eine Lasertherapiesitzung beim Hund ab?

Die Lasertherapie ist für den Hund völlig schmerzlos, sodass das Tier vor einer Lasertherapiesitzung weder betäubt noch sediert werden muss (es sei denn, es ist nicht kooperativ).

Der Tierarzt hält den Hund bewegungslos auf dem Boden oder auf einem Untersuchungstisch, gegebenenfalls mit Hilfe des Tierh alters oder eines Tierarzthelfers, und führt den therapeutischen Laser auf die zu behandelnden Bereiche. Der Laser hat die Form einer Sonde, deren Spitze wie eine kleine Taschenlampe aussieht: Sie gibt keine Wärme, keinen Ton oder Vibration ab.

Im Allgemeinen sind mehrere Sitzungen erforderlich, um eine Besserung beim Tier zu beobachten, obwohl es einige Stunden nach der ersten Behandlung eine Erleichterung verspüren kann. Die Anzahl der Sitzungen und ihre Häufigkeit hängen vom Zustand des Hundes und der Art seines Zustands ab.