Majorero oder Bardino – Herkunft, Eigenschaften und Pflege

Der Majorero-Hund ist eine einheimische Hunderasse von der Insel Fuerteventura im Kanarischen Archipel, wo er im Volksmund als Bardino-Hund bekannt ist. Es handelt sich um eine Rasse, die seit mehr als sechs Jahrhunderten als Wach- und Hütehund eingesetzt wird. Allerdings erkannte ihn die Königliche Hundegesellschaft Spaniens erst Ende des letzten Jahrhunderts als autochthone Hunderasse an.

Wenn Sie mehr über die Eigenschaften des Majorero-Hundes erfahren möchten, zögern Sie nicht, dieses Zuchtblatt von PlanèteAnimal weiterzulesen, in dem wir Ihnen alles darüber erzählen!

Viel Spaß beim Lesen!

Herkunft

  • Europa
  • Spanien

Physikalische Eigenschaften

  • Rustikal
  • Muskulös

Größe

  • Groß

Höhe

  • 45-55

Erwachsenengewicht

  • 25-45

Lebenserwartung

  • 12-14

Empfohlene körperliche Aktivität

  • Hoch

Charakter

  • Stark
  • Sehr treu
  • Aktiv
  • Dominant

Ideal für

  • Haus
  • Gehen
  • Hirte
  • Die Wache

Empfehlungen

  • Geschirr

Empfohlenes Klima

  • Heiß

Haartyp

  • Mittel
  • Groß

Ursprung des Majorero- oder Bardino-Hundes

Der Majorero-Hund, im Volksmund auch Bardino-Hund genannt, stammt ursprünglich von der Insel Fuerteventura. Konkret waren es die kastilischen Eroberer, die im 15. Jahrhundert die ersten Bardin-Hunde auf die Insel brachten. Von da an wurde er zu einem unverzichtbaren Hund für die Bauern und Bauern Fuerteventuras, die ihn für bestimmte tägliche Aufgaben verwendeten. Aufgrund seiner Kampffähigkeit wurde er mit den auf den Kanarischen Inseln im Kampf eingesetzten Raubhunden gekreuzt, wodurch der heutige Kanarische Mastiff entstand.

Obwohl es sich um einen Hund handelt, der auf Fuerteventura traditionell als Schäfer- und Wachhund eingesetzt wird, fand die erste monografische Ausstellung über den Majorero-Hund erst 1979 statt. Zur Klarstellung sei erwähnt, dass es sich bei monografischen Ausstellungen um solche handelt, die sich an eine bestimmte Rasse richten und an denen nur reinrassige Hunde teilnehmen dürfen.

Diese monografische Ausstellung markierte den Beginn des Anerkennungsprozesses dieser Rasse durch die Königliche Hundegesellschaft von Spanien, aber erst 1994 wurde der Majorero-Hund endgültig als einheimische Hunderasse anerkannt.

Der Niedergang des Primärsektors und die Einführung ausländischer Hunderassen haben zu einem starken Niedergang dieser Rasse geführt, der sie an den Rand des Aussterbens gebracht hat. Dank der Entstehung von Verbänden zur Erh altung des Majorero-Hundes, die sich aus Züchtern und Liebhabern der Rasse zusammensetzen, ist das Überleben dieser kanarischen Rasse jedoch gesichert.

Eigenschaften des Majorero- oder Bardino-Hundes

Der Majorero ist eine mittelgroße bis große Hunderasse. Rüden wiegen zwischen 30 und 45 kg und haben eine Widerristhöhe von etwa 56 cm, während Hündinnen zwischen 25 und 35 kg wiegen und eine Höhe von etwa 54 cm haben.

Es ist ein kräftiger und kompakter Hund mit einer leicht ansteigenden Rückenlinie zur Kruppe hin. Er hat einen flotten und schnellen Gang und ist in der Lage, seinen Gang und Schritt an die Unebenheiten und Unebenheiten verschiedener vulkanischer Gebiete anzupassen. Er zeichnet sich durch seine besondere Art zu sitzen aus.

Hier sind die Hauptmerkmale des Majorero-Hunderassenstandards.

  • Es zeichnet sich durch einen breiten, muskulösen und kräftigen Hals und einen im Vergleich zum Rest des Körpers relativ kleinen Kopf aus. Es hat einen kraftvollen, starken Griff und einen zerstörerischen Biss.
  • Seine Gesichtsregion weist einen Stopp (nasofrontale Depression) auf, der nicht sehr ausgeprägt ist. Seine Augen sind eher klein und ihre Farbe variiert von bernsteinfarben bis schwarz. Er hat eher dunkle Lidränder und Lippen.
  • Seine Ohren sind hoch angesetzt. Sie zeichnen sich durch eine doppelte F alte aus, die ein aufrechtes H alten verhindert.
  • Sein kräftiger und muskulöser Hals endet in einer breiten und tiefen Brust. Auch sein Rücken ist stark bemuskelt und sein Bauch ist nicht schlaff, sondern leicht angezogen.
  • Sein Schwanz ist hoch angesetzt und reicht im Ruhezustand bis zum Sprunggelenk.
  • Seine Gliedmaßen sind stark. Seine Hinterhand ist charakteristischerweise etwas höher als die Vorderhand.

Majorero-Hundefarben

Das Fell des Majorero ist mittellang, kräftig, aber weich und glänzend. Am unteren Teil des Schwanzes und an der Rückseite des Oberschenkels sind die Haare etwas länger als am restlichen Körper.

Das Fell ist immer gestromt, mit Schattierungen zwischen grünlich, gelblich, beige, grau und schwarz. Gestromte Streifen können je nach Grundfarbe mehr oder weniger auffällig sein.Sie haben normalerweise eine dunkle Maske und können weiße Flecken oder Bereiche am Hals, auf der Brust, am Kopf oder an der Schwanzspitze aufweisen.

Charakter von Majorero oder Bardino

Der Majorero-Hund zeichnet sich durch seine Loyalität und Treue gegenüber seinen Erziehungsberechtigten und im Allgemeinen gegenüber allen Familienmitgliedern aus. Allerdings neigt er dazu, Abstand zu Fremden zu h alten.

Der Majorero ist ein sehr territorialer Hund, mutig und ein erbitterter Verteidiger dessen, was ihm anvertraut wird. Er wird für seine Arbeit als Hütehund geschätzt, da er gut mit der Viehh altung zurechtkommt. Auch als Wach- und Verteidigungshund ist er sehr beliebt, denn ohne wild zu sein, kann er zu gegebener Zeit mutig und wild agieren.

Ist der Bardino-Hund gefährlich?

Kein Hund wird gefährlich geboren. Es sind die Erziehung, die er erhält, und seine Erfahrungen, die eine Rolle spielen. Wenn er also nicht richtig erzogen wird, dürfen wir nicht vergessen, dass der Majorero-Hund aufgrund seiner körperlichen Eigenschaften ein äußerst starkes Biss hat.

Pflege des Majorero- oder Bardino-Hundes

Was die Pflege des Bardino-Hundes betrifft, ist es wichtig, bestimmte Aspekte zu berücksichtigen:

  • Ernährung: Wie jede andere Rasse benötigen Majoreros eine ausgewogene Ernährung, die ihrem Alter und Aktivitätsniveau entspricht. Es ist wichtig, den Grad der körperlichen Belastung des Tieres zu berücksichtigen (je nachdem, ob es sich um einen Schäferhund, einen Wachhund, einen Begleithund usw. handelt), um seine Ration an sein Aktivitätsniveau anpassen zu können.
  • Bewegung: Majoreros benötigen wie andere Hütehunde ein hohes Maß an körperlicher Bewegung. Es handelt sich um Hunde, die an das Leben auf dem Land angepasst sind und gerne in sicheren und geräumigen Umgebungen frei herumlaufen und spielen. Sie brauchen offene Räume für Freizeit und Spiel, daher ist die Adoption eines solchen nicht ratsam, wenn Sie in einer kleinen Wohnung leben.
  • Pflege: Das Fell des Majorero-Hundes ist nicht schwer zu pflegen, aber damit es glänzend bleibt, muss es ein- oder zweimal pro Woche gebürstet werden.
  • Bereicherung der Umwelt: Wenn sie in einer ländlichen Umgebung leben, finden sie in der Natur alle Reize, die sie brauchen, um gesund und glücklich zu bleiben. Wenn sie jedoch in einer Wohnung oder einem Haus leben, ist es trotz der Freude an langen Spaziergängen wichtig, ihnen eine angemessene Umgebung zu bieten und Zeit mit ihnen zu verbringen, damit sie spielen können. Sie benötigen eine Vielzahl von Spielzeugen, Intelligenz- und Schnüffelspielen usw.

Ausbildung von Majorero oder Bardino

Wie wir oben erklärt haben, sind Majoreros sehr territoriale Hunde. Deshalb ist es besonders wichtig, schon in jungen Jahren auf eine gute Sozialisierung dieses Hundes zu achten. Ebenso ist es wichtig, sich für tierfreundliche Erziehungs- und Trainingstechniken zu entscheiden, die auf positiver Verstärkung basieren und auf Bestrafung und Schreien unbedingt zu verzichten. Wenn Sie einen Majorero-Welpen adoptiert haben, finden Sie in unserem Artikel Wie man einen Welpen trainiert!

Wenn Sie der Meinung sind, dass Sie nicht über ausreichende Kenntnisse in der Ausbildung verfügen, empfehlen wir Ihnen, sich an einen Hundetrainer zu wenden, damit dieser Ihnen die entsprechenden Richtlinien geben kann. Dies ist der beste Weg, um ein angemessenes und angenehmes Zusammenleben aller Familienmitglieder zu erreichen.

Gesundheit des Majorero oder Bardino

Die Majoreros sind sehr robuste und widerstandsfähige Hunde, die eine hohe Toleranz gegenüber Hitze und sogar Wassermangel haben. Das heißt aber nicht, dass man ihnen kein Wasser oder Schatten spenden sollte, sondern nur, dass sie aufgrund ihrer Herkunft besonders widerstandsfähig gegen Widrigkeiten sind.

Obwohl diese Rasse nicht besonders anfällig für eine bestimmte Pathologie ist, sind Bardins nicht davon ausgenommen, krank zu werden. Aus diesem Grund ist es wichtig, den von Ihrem Tierarzt festgelegten Impf- und Entwurmungsplan einzuh alten und eine regelmäßige tierärztliche Kontrolle sicherzustellen, um sicherzustellen, dass Ihr Hund immer bei guter Gesundheit ist.

Wenn der Majorero-Hund die nötige Pflege erhält, beträgt die Lebenserwartung der Rasse zwischen 12 und 14 Jahre.

Wo kann man einen Majorero oder Bardino adoptieren?

Wie wir bereits erwähnt haben, stammt der Majorero-Hund von der Insel Fuerteventura, wo die größte Zählung dieser Rasse zu finden ist. Sein Vorkommen im übrigen Europa ist selten. Wenn Sie einen Majorero adoptieren möchten, empfehlen wir Ihnen daher, sich bei den Vereinen in Ihrer Nähe zu erkundigen, ob sie kein Exemplar zur Adoption haben.

Eine andere Möglichkeit besteht darin, die Verbände zu konsultieren, die für die Erh altung des Majorero-Hundes verantwortlich sind, da einer ihrer Arbeitsbereiche der Verkauf von Welpen ist, um den Erh alt und das Überleben der Rasse sicherzustellen.

Wir erinnern Sie jedoch daran, dass das Wichtigste bei der Aufnahme eines neuen Familienmitglieds nicht darin besteht, dass es irgendwelchen Rassestandards entspricht, sondern dass Sie es in Ihrem Zuhause willkommen heißen und sich an seine Bedürfnisse und seinen Lebensstil anpassen können.

Bilder von Majorero oder Bardino