Mein Hund hat Blähungen: Ursachen und Lösungen

Hat Ihr Hund übel riechende Blähungen? Wie kann man einen Hund mit Blähungen entlasten? Finden Sie heraus, warum ein Hund furzt und wie Sie das beheben können ...

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Warum kann ein Hund Blähungen haben?

Blähungen, auch Blähungen oder Fürze genannt, sind eine Mischung aus flüchtigen und übelriechenden Gasen wie Ammoniak, flüchtigen Fettsäuren oder Schwefelwasserstoff, die der Hund durch seinen Anus ausstößt.

Die Emission dieser Gase erfolgt in zwei Fällen:

  • entweder als Folge einer Aerophagie, also nach Luftaufnahme durch das Tier,
  • oder nach bakterieller Fermentation des Verdauungsinh altes durch die Darmflora des Hundes im Dickdarm.

Der Ausstoß von Gasen ist daher ein natürliches Phänomen, das für den Hund meist weder besorgniserregend noch störend ist (vielmehr jedoch für den Geruchssinn seines Herrchens). Man muss sich jedoch fragen, ob die Blähungen des Hundes neben anderen Symptomen auch von Borborygmen (dem „Bauchgurgeln“), Aufstoßen, Blähungen oder sogar Bauchschmerzen, Durchfall begleitet sind.

Lassen Sie uns gemeinsam die Gründe sehen, die dazu führen können, dass ein Hund wiederholt Blähungen hat, und welche Lösungen Ihnen zur Verfügung stehen, um dem ein Ende zu setzen.

Dein Hund ist zu emotional

Ein Hund mit Blähungen kann ein Hund sein, der einfach zu viel Luft geschluckt hat. Dieses Phänomen kann gelegentlich auftreten, wenn Ihr Hund nach intensiver körperlicher Anstrengung oder einer Stresssituation, wie zum Beispiel einem Besuch beim Tierarzt, hechelt oder stark durch das Maul atmet. Daran ist dann nichts auszusetzen und die Blähungen Ihres Hundes sollten nachlassen, wenn die verschluckte Luft vollständig verflogen ist.

Wenn Ihr Hund andererseits Schwierigkeiten hat, seine Emotionen im Alltag zu bewältigen, kann sich diese Situation wiederholen und seine Blähungen können sich mit der Zeit beruhigen. Dies ist bei Hunden der Fall, die besonders emotional sind, einen ängstlichen Charakter haben und/oder bei Hunden, die dazu neigen, bei der geringsten Stimulation aufgeregt zu werden. Weit über Verdauungsprobleme hinaus beeinträchtigen chronischer Stress und Ängste auch das geistige Wohlbefinden des Tieres.

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Was tun?

Wenn der Stress und die damit einhergehende Aerophagie Ihres Hundes chronisch werden, ist es notwendig, mit einem Verh altenstierarzt und/oder einem professionellen Verh altenshundetrainer an der Bewältigung seiner Emotionen zu arbeiten. Für diese Hunde können wir daher eine Verh altenstherapie mit der Gabe von angstlösenden Medikamenten oder deren natürlichen Alternativen wie Bachblüten, Phytotherapie, beruhigenden Pheromonen oder auch Homöopathie kombinieren.

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Zuvor müssen Sie natürlich bei einem Tierarzt sicherstellen, dass die chronischen Blähungen Ihres Haustiers keine andere medizinische und/oder ernährungsbedingte Ursache haben.

Ihr Hund frisst zu schnell

Ein Hund, der zu schnell frisst, ist ein weiterer Grund, der die Aerophagie eines Hundes und die daraus resultierende Gasemission erklären kann. Ja, manche Hunde sind echte Fresser und schlucken genauso viel Luft wie Futter, wenn sie ihren Napf in einem Zug leeren.

Was tun?

Zunächst müssen Sie sich fragen, warum Ihr Hund so schnell frisst. Hat er ungewöhnlichen Hunger? Leidet er an Bulimie? Hat er Angst, dass ihm sein Essen weggenommen wird? Um dies zu tun und im Einzelfall Lösungen zu finden, laden wir Sie ein, unseren Artikel speziell zu diesem Problem zu lesen.

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Ihr Hund ist brachyzephal

Französische Bulldoggen oder Boxer haben den Ruf, viel Blähungen zu haben! Und das aus gutem Grund: Es handelt sich um brachyzephale Hunde mit abgeflachter Schnauze, deren anatomische Besonderheiten sie dazu veranlassen, viel Luft zu schlucken. Tatsächlich haben diese Hunde normalerweise Schwierigkeiten beim Atmen durch die Nase und neigen dazu, diese Schwierigkeiten durch Hecheln auszugleichen.

Was tun?

Über die durch Blähungen verursachte Geruchsbelästigung hinaus können Atembeschwerden bei brachyzephalen Hunden ihr Wohlbefinden und ihre langfristige Gesundheit beeinträchtigen.

Konsultieren Sie Ihren Tierarzt: Es gibt chirurgische Lösungen, die die Anomalien, die die Atembeschwerden des Hundes verursachen, korrigieren und gleichzeitig seine Blähungsprobleme reduzieren können.

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Ihr Hund hat eine Ernährung, die nicht zu ihm passt

Die Gase eines Hundes können auch ein Zeichen der Gärung durch die Bakterien sein, die seinen Darm bevölkern. Es entsteht aus dem Teil der Nahrung, der vom Hund nicht verdaut wird und sich im Dickdarm in Kontakt mit seiner Darmflora befindet. Anschließend vergären die Bakterien die Speisereste und es entsteht Gas. Diese bakterielle Fermentation ist Teil des normalen Verdauungsprozesses des Hundes, kann jedoch manchmal zu wichtig werden (und daher Fürze und Blähungen verursachen), wenn die Ernährung des Hundes zu reichh altig ist:

  • in sogenannten assimilierbaren Kohlenhydraten, insbesondere in Stärke (komplexer Zucker, der in stärkeh altigen Lebensmitteln vorkommt), Fruktose (einfacher Zucker, der insbesondere in Früchten oder Honig vorkommt) und Laktose (Zuckermilch),
  • in Ballaststoffen, die in Hülsenfrüchten (und allgemein in getreidefreien Kroketten), Getreide und insbesondere in Vollkornprodukten, in Obst und Gemüse enth alten sind, insbesondere wenn sie roh in die Ration eingebracht werden
  • in Proteinen und insbesondere in Proteinen, die für den Hund nicht leicht verdaulich sind. Dies ist der Fall, wenn seine Ernährung zu reich an Proteinen pflanzlichen Ursprungs oder Proteinen tierischen Ursprungs, aber von schlechter Qualität ist (die Ration ist zu reich an Knochen, Knorpel, „Sehnen“-Fleisch usw.),

Blähungen können auch bei Hunden auftreten, die überfüttert sind oder einen hohen Energiebedarf haben, deren Mahlzeiten aber nicht richtig aufgeteilt sind. Bei diesen Hunden ist dann das Verdauungssystem überlastet und kann das Futter nicht richtig verdauen, dessen Reste sich dann in zu großen Mengen im Dickdarm befinden.

Was tun?

Wenn die Ernährung Ihres Hundes an seinen Blähungen beteiligt zu sein scheint, ist es besser, sie zu ändern, insbesondere wenn die Blähungen Ihres Hundes mit Blähungen oder anderen Anzeichen von Verdauungsbeschwerden einhergehen.

Dann setzen Sie auf Trockenfutter, das ausreichend reich an tierischem Eiweiß mit guter Nährwertqualität ist, oder auf eine ausgewogene Haush altsernährung mit einer oder mehreren Quellen für hochwertiges tierisches Eiweiß wie Fleisch, Fischfleisch und Eier. Fragen Sie immer Ihren Tierarzt um Rat, bevor Sie die Ernährung Ihres Hundes umstellen, und vergessen Sie nicht, eine schrittweise Futterumstellung zu praktizieren, da sich sonst die Verdauungsbeschwerden Ihres Hundes vorübergehend verschlimmern.

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Wenn die Qualität des Futters nicht fraglich zu sein scheint, dann fragen Sie sich nach den Futtermengen, die an Ihren Hund verteilt werden. Wenn diese Mengen zu hoch sind, reduzieren Sie sie, um den Energiebedarf Ihres Hundes ohne Überschuss oder Überlastung zu decken.

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Wenn die Mengen hingegen gut auf die Bedürfnisse Ihres Hundes abgestimmt sind, diese aber wichtig sind (Sporthund, säugende Hündin, heranwachsender Welpe), teilen Sie die Mahlzeiten Ihres Haustiers in 2 bis 3 Mahlzeiten pro Tag auf.

Sie haben die Ernährung Ihres Hundes zu plötzlich umgestellt

Wenn die Bakterien, die den Dickdarm Ihres Hundes bevölkern, zu viel Gas produzieren, das Blähungen verursacht, kann das auch einfach daran liegen, dass sich einige Bakterien auf Kosten anderer vermehren oder dass sie noch nicht gut an die neue Ernährung Ihres Hundes angepasst sind. Dieser zweite Fall tritt auf, wenn die Ernährung eines Hundes zu schnell umgestellt wird, ohne auf eine schrittweise Futterumstellung zu achten.

Was tun?

Wenn Sie die Ernährung Ihres Hundes umstellen, gehen Sie vorsichtig vor und üben Sie eine sehr allmähliche Futterumstellung aus, umso länger, wenn Sie wissen, dass Ihr Hund empfindlich ist.

Sie können die Darmflora Ihres Hundes auch stärken, indem Sie ihm eine Kur mit Präbiotika und/oder Probiotika verabreichen, um die Qualität der Mikrobiota wiederherzustellen.

Dein Hund ist krank

Blähungen bei einem Hund können auch ein Zeichen für eine Verdauungsstörung, Nahrungsmittelunverträglichkeit oder Darmparasitismus sein, die zu einer Malassimilation oder Malabsorption von Nahrungsmitteln im Dünndarm führen würden.

Sie können dann von anderen klinischen Symptomen wie Erbrechen, Durchfall, Bauchschmerzen, Gewichtsverlust usw. begleitet sein.

Was tun?

Konsultieren Sie unverzüglich Ihren Tierarzt.

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