Was ist im Fisch? Ist es gut für den Hund?
Fischfleisch ist eine ausgezeichnete Quelle tierischer Proteine für heimische Fleischfresser wie Hunde. Im Durchschnitt liefert Fischfleisch nicht weniger als 20 bis 22 g Protein pro 100 g. Fisch findet daher neben anderen Proteinquellen wie Fleisch, Innereien und Eiern natürlich seinen Platz im Napf eines mit Haush altsfutter gefütterten Hundes.
Fisch kann Fleisch in dieser Ernährungsform sogar vollständig ersetzen. Dies kann besonders interessant sein bei Hunden mit Nahrungsmittelallergien gegen Rind oder Huhn.Da es sich bei Fischproteinen um Proteine handelt, die seltener zur Fütterung von Hunden verwendet werden, ist es wahrscheinlich, dass sie für sie weniger allergen sind.
Fettfisch liefert essentielle Fettsäuren aus der Omega-3-Familie, „gute Fette“, die für das reibungslose Funktionieren des Körpers notwendig sind, mit entzündungshemmenden, die Blutplättchenaggregation hemmenden und gefäßerweiternden Eigenschaften.
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Ein Hund kann problemlos alle Fischarten fressen: Sardinen, Kabeljau, Karpfen, Seehecht, Julienne, Lachs, Makrele, Forelle, Hecht usw.! Da der Proteingeh alt bei all diesen Arten in etwa vergleichbar ist, wird die Wahl der Fischsorte in Wirklichkeit hauptsächlich vom Fettgeh alt abhängen.
Wenn fetter Fisch wie Sardinen, Lachs, Hering, Thunfisch oder Makrele „gutes Fett“ liefert, ist es immer noch Fett, das der Hundefutterration Kalorien in Höhe von 9 kcal/g Lipid hinzufügt.Im täglichen Leben ist es daher besser, das Fleisch Ihrer Fische für Tiere aufzubewahren, die einen hohen Energiebedarf haben, wie zum Beispiel sehr sportliche oder wachsende Tiere. Bei sesshaften und/oder sterilisierten Hunden, deren Energiebedarf geringer ist, empfiehlt es sich, das wertvolle Omega 3 täglich in Form von Fischölkapseln zu verabreichen. Natürlich können diese Hunde auch diesen fetten Fisch fressen, aber nicht gelegentlich.
Für die tägliche Ernährung von Hunden mit normalem bis reduziertem Energiebedarf ist es daher vorzuziehen, sich für weißen Fisch zu entscheiden, der reich an Eiweiß und mager (d. h. fettarm) ist. Dazu gehören Pollock, Barsch, Karpfen, Seehecht, Wittling, Panga, Pollack und Kabeljau.
Und dann Schwermetalle?
Leider wissen Sie, dass die meisten Fische heutzutage Schadstoffe wie Schwermetalle enth alten, die bei täglichem Verzehr gesundheitsschädliche Auswirkungen haben können.Hunde, die täglich Fisch fressen, bleiben daher von dieser Belastung nicht verschont. Sollten wir trotzdem auf die ernährungsphysiologischen Vorteile von Fisch verzichten? Aus unserer Sicht nein, denn alle Lebensmittel enth alten (leider) Schadstoffe, wir können diese Belastung aber trotzdem begrenzen durch:
- Bevorzugung des Verzehrs von weißem Fisch, der weniger fetth altig und daher von Natur aus weniger mit Schwermetallen „beladen“ ist, die sich insbesondere im Fett anreichern,
- Begrenzung des Verzehrs von fettem Fisch und Fischen, die das Ende der Nahrungskette erreichen und bekanntermaßen mehr Schadstoffe ansammeln: Hai, Thunfisch, Schwertfisch, Marlin, Seebrasse, Karpfen, Aal, Hecht oder Seeteufel,
- Variierende tierische Proteinquellen in der Haush altsration nach Möglichkeit (abwechselnd Fisch, Fleisch und Eier).
Fisch für Hunde: einige Vorsichtsmaßnahmen
Fisch, in welcher Form?
Der Hund kann Fisch essen:
- frisch,
- in der Dose, wenn es auf natürliche Weise ohne Zusatz von Fett und ohne Zusatz anderer Zutaten gegart wird,
- oder gefroren (und natürlich nach dem Auftauen im Kühlschrank oder Kochen).
Marinierter, geräucherter, eingelegter oder getrockneter und gesalzener Fisch ist bei Hunden selbstverständlich zu meiden.
Fisch, roh oder gekocht?
Rohes Fischfleisch kann ernährungsphysiologisch interessant sein, da durch zu langes Kochen die Proteine denaturiert werden, wodurch sie für den Hund etwas weniger verdaulich werden. aber es ist viel weniger hygienisch. Tatsächlich sind Fische, wie alle Tierarten, häufig von Parasiten befallen. Dabei kann es sich um Parasiten handeln, die an den Kiemen, Flossen oder der Haut haften, oder um Parasiten, die ihre Eingeweide, Keimdrüsen oder sogar ihr Fleisch befallen.Wenn Sie Ihrem Hund außerdem rohes Fischfleisch geben möchten, ist es vorzuziehen, dass es sich um Fleisch handelt, das zuvor mindestens einen Monat lang bei -20 °C eingefroren wurde. Diese „Behandlung“ ermöglicht die Beseitigung der im Fisch vorhandenen Parasiten. Bevor dem Hund das rohe Fischfleisch gegeben wird, muss darauf geachtet werden, dass es im Kühlschrank oder schnell in der Mikrowelle aufgetaut wird, um eine Bakterienentwicklung im Futter zu vermeiden. Natürlich ist es auch notwendig, Ihren Hund regelmäßig zu entwurmen.
Es wird jedoch nicht empfohlen, Ihrem Hund jeden Tag rohen Fisch zu geben, da rohes Fischfleisch Thiaminase enthält, ein Enzym, das Vitamin B1 abbaut. Eine daher zu thiaminasereiche Ernährung würde daher bei Hunden zu Vitamin-B1-Mangel und neurologischen Störungen führen.
Am einfachsten und sichersten bleibt es daher, das gekochte Fischfleisch an den Hund zu verteilen, insbesondere wenn er häufig Fisch isst.Um die Nährstoffqualität der Proteine zu erh alten und gleichzeitig Parasiten und Thiaminasen zu beseitigen, ist es notwendig, sich für sanftes Dämpfen oder Pochieren zu entscheiden, um das Fischfleisch im Herzen für einige Minuten auf 60 °C zu erhitzen.
Achten Sie auf die Kanten
Für uns können Fischgräten gefährlich für den Hund sein, wenn er sie verschluckt. Verteilen Sie also lieber Fischfleisch ohne Gräten an Ihren Hund als den ganzen Fisch.
Wie viel Fisch darf man einem Hund füttern?
Die Menge an Fisch, die Sie einem Hund geben können, hängt von seiner Größe und körperlichen Aktivität ab. Sie schwankt im Allgemeinen zwischen 13 und 25 Gramm Weißfisch pro kg Körpergewicht und Tag.
Bei der Zusammenstellung der Standardration Ihres Tieres muss diese natürlich mit Unterstützung Ihres Tierarztes genau berechnet werden.
Lesen Sie auch: Berechnen Sie eine Haush altsration für Ihren HundWelche Fische sind in Fischfrikadellen enth alten?
Bei Fischkroketten, wie auch bei „Fleisch“-Kroketten, handelt es sich bei dem als Zutat verwendeten Fisch im Allgemeinen um tierische Nebenprodukte aus der Fischerei oder der Lebensmittelindustrie.