Was ist Tollwut?
Tollwut ist eine bekannte Viruserkrankung. Es ist zu Recht beängstigend, weil es auf den Menschen übertragbar ist und es keine Behandlung gibt: Es ist immer tödlich. Obwohl es in Westeuropa extrem selten geworden ist, ist es nicht ganz von der Erdoberfläche verschwunden, denn auf dem afrikanischen und asiatischen Kontinent sowie in Osteuropa ist es immer noch weit verbreitet. Dank der Impfung von Haustieren und Füchsen wird in Frankreich heute fast nicht mehr über Tollwut gesprochen. Das Risiko besteht jedoch weiterhin bei der illegalen Einfuhr von Tieren aus Risikoländern.Frankreich ist seit 2001 tollwutfrei, es werden jedoch gelegentlich Fälle von Tollwut bei aus infizierten Ländern importierten Tieren gemeldet.
Wie kann ein Hund Tollwut bekommen?
Tollwut ist eine durch ein Virus verursachte Krankheit. Letzteres liegt in hoher Konzentration im Speichel betroffener Personen vor und wird vor allem durch Bisse verunreinigt.
Das Tollwutvirus gelangt über den Speichel eines infizierten Tieres in den Körper, der ein gesundes Tier beißt. Sobald es in den Muskeln installiert ist, wird es in die peripheren Nervenfasern eingeführt, über die es zum Gehirn gelangt.
Tollwut: Symptome und Verlauf der Krankheit
Die Krankheit entwickelt sich in drei Stadien:
- eine erste Phase plötzlicher Verh altensänderung. Dadurch kann der Hund sehr aggressiv werden und alles beißen, was in seine Reichweite kommt. Möglicherweise ist er auch apathischer oder lässt sich leichter streicheln.
- Dann kommt die Phase der Übererregbarkeit: Das Tier reagiert empfindlicher auf den geringsten Reiz. Es entwickeln sich neurologische Symptome: Aggressivität, Dromomanie (ständiges Gehen), Hydrophobie (Angst vor Wasser). Der tollwütige Hund kann alles aufnehmen.
- Die letzte Phase ist paralytisch, mit ausgeprägter Hypersalivation, Depression und Koma.
Der Tod tritt durch Atemstillstand etwa am zehnten Tag nach Auftreten der Symptome ein.
Tollwutdiagnose
Die Diagnose basiert auf den Symptomen des Tieres und seinem immunologischen Status, also ob es geimpft ist oder nicht. Sobald das Tier gestorben ist, wird eine Bestätigungsdiagnose gestellt, indem das Nervengewebe analysiert und nach Antikörpern gegen Tollwut gesucht wird.
Welche Behandlung gegen Tollwut?
Es gibt kein Heilmittel gegen Tollwut, weder für Menschen noch für Hunde. Die beste Vorbeugung bleibt die Impfung von Tieren, die in Frankreich für Reisende obligatorisch ist.
Einigen Ländern ist es durch die Impfung von Wildtieren auch gelungen, die Tollwut auf ihrem Territorium zu eliminieren. In Frankreich beispielsweise gelten Füchse als potenzielle Überträgertiere und es gibt ein Impfprogramm mit Ködern, um sie vor dem Virus zu schützen.
Tollwutimpfung
Die Impfung bleibt daher der sicherste Weg, Krankheiten bei Hunden vorzubeugen. Diese Impfung wird ab dem dritten Lebensmonat des Welpen mit einer einzigen Injektion durchgeführt. Diese Impfung ist ein Jahr lang wirksam und muss je nach verwendetem Impfstoff jährlich oder alle 3 Jahre aufgefrischt werden, was von Ihrem Unternehmen erstattet werden kann.
Die Tollwutimpfung ist für Reisen außerhalb des französischen Festlandes (einschließlich Réunion, Martinique und Guadeloupe) und für Tiere, die dem Gesetz über gefährliche Hunde unterliegen, obligatorisch. Sie kann von Veranst altern von Hundetreffen (Welpenschule, Hundeausbildungszentrum, Hundewettbewerbe, Windhundrennen), von Betreibern öffentlicher Plätze (Campingplätze, Ferienzentren) oder sogar in Zwingern und Pensionen beantragt werden, es handelt sich dabei jedoch nicht um individuelle Vorsichtsmaßnahmen durch die französische Gesetzgebung zwingend vorgeschrieben.
Seit 2008 muss eine offiziell anerkannte Tollwutimpfung im europäischen Pass des Tieres vermerkt sein. Dieser Pass wird von Ihrem Tierarzt bei seiner Impfung ausgestellt.