Ekzem bei Hunden: Symptome und Behandlungen

Wenn Ihr Hund sich kratzt, kann das daran liegen, dass er ein Ekzem hat. Wie äußert es sich und wie können Sie Ihren Hund effektiv entlasten?

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Kann ein Hund ein Ekzem haben?

Ekzem ist ein Begriff, der verschiedene in der Humanmedizin beschriebene Hauterkrankungen bezeichnet und in diesen Begriffen in Handbüchern zur veterinärmedizinischen Dermatologie nicht vorkommt. Beim Menschen gibt es zwei Arten von Ekzemen:

  • chronisches Ekzem, auch atopisches Ekzem genannt,
  • Kontaktekzeme treten auf, wenn die Haut lokal auf eine äußere Substanz reagiert, die als Allergen bezeichnet wird.

Es ist jedoch möglich, Parallelen zwischen atopischem Ekzem beim Menschen und atopischer Dermatitis bei Hunden sowie zwischen Kontaktekzem beim Menschen und kontaktallergischer Dermatitis bei Hunden zu ziehen, da die Symptome bei beiden Arten ähnlich sind.

Wie äußert sich ein Ekzem bei Hunden?

Atopische Dermatitis bei Hunden

Beim Menschen handelt es sich beim atopischen Ekzem um eine chronisch entzündliche Erkrankung der Haut, die zu starkem Juckreiz, Hautrötungen und Bläschenläsionen mit anschließender Krustenbildung sowie Trockenheit der Haut führt. Haut außerhalb der betroffenen Bereiche. Es wird angenommen, dass die Erkrankung mit genetisch übertragenen Immun- und Hautbarriereanomalien zusammenhängt.

Bei Hunden sind die Symptome und Ursachen der atopischen Dermatitis bei Hunden denen des atopischen Ekzems beim Menschen sehr ähnlich. Bei Tieren bestehen die Symptome insbesondere in einem starken Juckreiz, der das Tier dazu drängt, sich selbst zu beißen, zu lecken oder zu kratzen, sowie im Auftreten von Läsionen im Gesicht, an den Ohrenpavillons, an den Beinenden und am Bauch. Bei den beobachteten Läsionen handelt es sich neben Hautrötungen (Erythemen) vor allem um sekundäre Läsionen durch Kratzen.Sie manifestieren sich durch:

  • Krusten,
  • Haarausfall (Alopezie),
  • Verdickung der Haut (Lichenifikation),
  • Hyperpigmentierung der Haut,
  • ein unangenehmer Geruch auf der Haut (Seborrhoe),
  • und manchmal sekundäre Hautinfektionen.

Sehr häufig (bei 2 von 3 Hunden) geht die atopische Dermatitis bei Hunden auch mit einer beidseitigen erythemato-ceruminösen Otitis externa in beiden Ohren einher.

Symptome einer atopischen Dermatitis treten am häufigsten bei jungen Hunden im Alter zwischen 1 und 3 Jahren auf. Es gibt sehr viele Hunderassen, die für diese Hauterkrankung prädisponiert sind, darunter der Shar Pei, der Westie oder sogar die Französische Bulldogge (unter anderen).

Die Symptome einer atopischen Dermatitis können mit anderen Ursachen einer Überempfindlichkeit mit kutanen Manifestationen verwechselt werden, wie z. B. einer Dermatitis aufgrund einer Flohbissallergie oder sogar einer Nahrungsmittelallergie/-unverträglichkeit oder mit einer Dermatitis, die durch äußere Parasiten verursacht wird.

Kontaktallergie-Dermatitis

Eine kontaktallergische Dermatitis kann mit einem Kontaktekzem verglichen werden. Es handelt sich um eine entzündliche Reaktion, die durch direkten Kontakt mit einer Substanz in der Umgebung entsteht, gegen die ein Hund allergisch ist. Bei Hunden sind die Substanzen, die am stärksten allergen sind, Plastik, Gummi, Metalle (einschließlich Nickel), Reinigungsmittel, Zement, bestimmte Pflanzen und bestimmte Medikamente.

Die Erkrankung führt zum Auftreten von Hautläsionen genau an der Stelle, an der die Haut mit der allergenen Substanz in Kontakt gekommen ist.

Wie kann man Ekzeme bei Hunden lindern?

Wenn ein Hund an atopischer Dermatitis beim Hund leidet, ist die Behandlung komplex und umfasst im Allgemeinen Folgendes:

  • eine Identifizierung der Faktoren, die das Aufflammen der Krankheit begünstigen (Milben, Parasiten, Futter), um sie nach Möglichkeit durch geeignete Behandlungen in der Umgebung des Hundes zu eliminieren oder zu reduzieren,
  • eine Verringerung des Juckreizes durch lokale und/oder allgemeine Behandlungen (Kortikosteroide, Antihistaminika),
  • Verbesserte Hauthygiene und die Qualität der Hautbarriere durch Shampoos und die Gabe essentieller Fettsäuren.

Desensibilisierung (oder Immuntherapie) kann auch die Reaktion des Hundekörpers auf Allergene verringern und die Symptome einer atopischen Dermatitis lindern.

Bei der Kontaktallergie-Dermatitis basiert die Behandlung auf der Identifizierung des für die Allergie verantwortlichen Stoffes, um ihn vollständig aus der Umgebung des Hundes auszuschließen. Wenn eine Austreibung nicht möglich ist, kann der Tierarzt auf die Verabreichung entzündungshemmender Medikamente und lokaler Behandlungen zurückgreifen.

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