Fox-Krankheit oder alveoläre Echinokokkose bei Hunden

Was ist das?

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Was ist „Fuchskrankheit“?

„Fuchskrankheit“ ist die gebräuchliche Bezeichnung für eine parasitäre Krankheit, die durch Echinococcus multilocularis verursacht wird, einen Plattwurm, der im Darm von Füchsen, aber auch von Hunden und Katzen lebt.

Während diese Parasitose bei unseren Haustieren im Allgemeinen keine Symptome verursacht, kann sie versehentlich auf Menschen übertragen werden, bei denen sie eine sehr schwere und möglicherweise tödliche Krankheit verursacht.

Wie wird die alveoläre Echinokokkose übertragen?

E. multilocularis, der fragliche Parasit

E.multilocularis ist ein Cestode, also ein sehr kleiner Plattwurm (ca. 5 mm), der im Darm von Hunden, Katzen oder Füchsen, ihren Endwirten, lebt.Sie heften sich mit ihrem Skolex an die Darmschleimhaut der Tiere, die sie befallen. Ihr vorderer Teil ist mit kreisförmigen Saugnäpfen und dolchartigen Haken versehen. Diese Würmer haben auch 3 bis 4 Segmente, darunter ein einzelnes eiförmiges Segment, das viele Eier enthält.

Den Lebenszyklus von E.multilocularis verstehen

Der Lebenszyklus von E.multilocularis findet zwischen einem Zwischenwirt und einem Endwirt statt.

Die Zwischenwirte des Parasiten sind im Allgemeinen Wühlmäuse und Nagetiere, die durch die Aufnahme von Wasser oder Nahrungsmitteln kontaminiert werden, die durch den Kot befallener Füchse oder Hunde verunreinigt sind und die Eier des Parasiten enth alten. Im Magen des Nagetiers angekommen, werden die Eier verdaut und setzen Parasitenlarven frei, die die Darmwand durchqueren und über den Blutkreislauf zur Leber wandern können, wo sich die Larve entwickelt. In diesem Organ bilden sich dann mehrere Vesikel, die jeweils eine große Menge Parasiten enth alten.

Die Endwirte des Wurms sind Hunde, Füchse und Katzen. Sie beherbergen die Würmer in ihrem Darm, wo sich die Parasiten von ihrem Darminh alt ernähren. Anschließend geben die Würmer ihre Eizellensegmente im Stuhl des Tieres ab. In der äußeren Umgebung geben die Eier dann die darin enth altenen Larven frei.

Die Endwirte des Wurms werden am häufigsten durch die Aufnahme befallener Nagetiere oder durch den Verzehr von Wasser oder Nahrungsmitteln kontaminiert, die durch die Exkremente anderer infizierter Tiere verunreinigt sind. Sehr oft sind es bodennahe Waldbeeren (Brombeeren, Walderdbeeren), die die Kontaminationsquelle darstellen. Aus diesen Gründen sind Jagdhunde und/oder Hunde, die an Orten herumlaufen, an denen Füchse in gefährdeten Gebieten leben, am stärksten von Parasitenbefall bedroht.

Der Mensch, ein zufälliger Zwischenwirt des Wurms

Menschen können wie Nagetiere als Zwischenwirt für den Wurm fungieren. Er kann sich durch den Verzehr von Beeren oder Kräutern, die durch den Kot befallener Tiere verunreinigt sind, durch Gartenarbeit in einem Risikogebiet oder durch Kontakt mit seinem Hund oder seiner Katze, wenn diese Träger des Parasiten ist, anstecken. Wie das Nagetier wird es in seinen Organen die Entwicklung der Larve durchlaufen.

Gefährdete Regionen

E.multilocularis ist ein Wurm, der auf der Nordhalbkugel und insbesondere in Europa (insbesondere Frankreich, Deutschland, Belgien, der Schweiz und Italien), China, Russland und Nordamerika vorkommt.

In Frankreich kommt der Wurm im Nordosten des Landes vor, von den Ardennen bis zu den Alpen. In jüngster Zeit schreitet das Vorkommen des Parasiten in Richtung Westen voran und erreicht die Region Paris, Ille-et-Vilaine sowie die Haute-Normandie.

Was sind die Symptome bei Hunden?

Diese Parasitose ist insofern einzigartig, als sie bei Hunden und Katzen völlig unbemerkt bleibt. Bei unseren Haustieren verläuft der E.multilocularis-Befall fast immer asymptomatisch.

Andererseits ist ein Befall beim Menschen für eine sehr schwere Erkrankung namens alveoläre Echinokokkose verantwortlich. Die Krankheit ist für die Bildung eines Tumors in der Leber verantwortlich, der das Organ nach und nach zerstört und dessen Symptome bis zu mehreren Jahren nach der Aufnahme der Eier des Parasiten auftreten können. Zu den Symptomen zählen Bauchschmerzen, Gelbsucht und eine vergrößerte Leber. Die Entwicklung des Tumors kann auch andere Organe wie die Lunge oder das Gehirn erreichen.

Wie verhindert man einen E.multilocularis-Befall?

Vor allem ist es wichtig, alle Haustiere, die in Risikogebieten leben, regelmäßig zu entwurmen, insbesondere wenn diese Tiere in den Wald oder aufs Land gehen (Jagdhunde, Schäferhunde).Fragen Sie Ihren Tierarzt um Rat zur Verwendung eines wirksamen Entwurmungsmittels gegen diese Zestode.

Waschen Sie Ihre Hände systematisch, nachdem Sie Ihr Haustier gestreichelt oder nachdem Ihr Hund Sie abgeleckt hat.

Vermeiden Sie nach Möglichkeit den Verzehr wilder Nagetiere und/oder potenziell kontaminierter Beeren durch Ihr Haustier.

Hinweis!

Wurmeier sind gegenüber der äußeren Umgebung äußerst widerstandsfähig. Wenn Eier auf Früchten vorhanden sind, können diese weder durch einfaches Abspülen mit Wasser noch durch Einfrieren desinfiziert werden. Vermeiden Sie es, sie zu essen oder Ihr Haustier sie fressen zu lassen, es sei denn, Sie kochen sie.

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