Was ist Leinöl? Welche Vorteile bietet es?
Leinöl ist ein pflanzliches Fett, das aus den Samen der Flachspflanze gewonnen wird.
Es hat die Besonderheit, dass es zwischen 45 und 70 % Alpha-Linolensäure (ALA) enthält, eine Fettsäure aus der Omega-3-Familie.
Diese Omega-3-Fettsäuren sind essentielle Fettsäuren, die bekanntermaßen eine entzündungshemmende Wirkung im Körper haben. Diese Fettsäuren sollten Teil der täglichen Ernährung Ihres Haustieres sein und können als Nahrungsergänzungsmittel eingesetzt werden, um entzündliche Prozesse wie Allergien oder Arthrose zu reduzieren.
Ist Leinöl gut für Hunde?
Leinsamenöl ist eine Quelle für Omega-3-Fettsäuren, aber für unsere vierbeinigen Freunde ist es nicht so entzündungshemmend wie k altes Seefischöl.
Ein Öl, das nur reich an bestimmten Omega-3-Fettsäuren ist
Leinsamenöl enthält zwar Omega-3, aber Alpha-Linolensäure (ALA) in großen Mengen.
ALA kann in DHA und EPA (die wirksamsten entzündungshemmenden langkettigen Omega-3-Fettsäuren in Fischöl) umgewandelt werden, aber der Körper von Hunden kann dies nur effektiv tun.
Daher ist die entzündungshemmende Wirkung von Leinöl beim Hund nicht so stark wie die von Fischöl. Man muss viel mehr geben, um die gleichen Effekte zu erzielen.
Ein zerbrechliches und schwer zu lagerndes Öl
Darüber hinaus ist es aufgrund seines Reichtums an Omega-3-Fettsäuren extrem oxidierbar, sodass es lichtgeschützt und im Kühlschrank aufbewahrt werden muss. Allerdings verliert ein Öl, dessen Fettsäuren oxidiert werden, seine Wirkung und kann sogar die Ursache für Verdauungsstörungen, Appetitlosigkeit oder Hauterkrankungen sein.
Ein Öl mit niedrigem Omega-6-Geh alt
Mehr als die Menge an Omega-3 ist es für die Ernährung eines Hundes wichtig, dass das Verhältnis der Aufnahme zwischen Omega-3 und Omega-6 ausgewogen ist. Wenn Leinsamenöl jedoch sehr reich an Omega-3-Fettsäuren ist, vergessen wir, dass es wenig Omega-6-Fettsäuren enthält, also andere Fettsäuren, die für den Hund ebenfalls wichtig sind. Es sollte daher nicht die Fettquelle in der Ernährung des Hundes sein, da sonst die Gefahr besteht, dass das Verhältnis zwischen Omega-6 und Omega-3 aus dem Gleichgewicht gerät.
Andere Pflanzenöle wie Rapsöl haben ein ausgewogeneres Verhältnis für den täglichen Futterbedarf des Hundes.
Zusammenfassung
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass es zwar möglich ist, einem Hund Leinsamenöl zu verabreichen, es ist aber für den Hund ernährungsphysiologisch weitaus weniger interessant als Rapsöl und K altseefischöl. Wenn Sie es ihm trotzdem geben möchten, müssen Sie sicherstellen, dass das Leinöl nicht oxidiert ist und dass es unter geeigneten Bedingungen gelagert wurde.