Grüner Bauch im Hundefutter?

Der grüne Bauch: Was ist das?

Der Bauch ist einer der 4 Mägen von Wiederkäuern, er wird auch Pansen genannt. In der Schlachterei handelt es sich um Muskelabfälle, die aus Muskeln und Schleimhäuten bestehen.

Von Grünbauch spricht man, wenn er frisch ist, also keiner Behandlung oder Umgest altung unterzogen wurde. In dieser Form gilt es als tierisches Nebenprodukt der Kategorie 3 und kann für die Herstellung von rohem Heimtierfutter geeignet sein. Sie können es auch auf verschiedenen Hundefutter-Websites zum Verkauf finden.

Psen findet man auch im menschlichen Nahrungskreislauf, allerdings nur in gebleichter Form.Bevor der Bauch als menschliche Nahrung vermarktet wird, wird er einer Sterilisation unterzogen, die es ermöglicht, ihn von Bakterien und Parasiten zu befreien, die ihn auf natürliche Weise bewohnen.

Warum ist Grünbauch bei BARFeuren so beliebt?

Der grüne Bauch wird von einigen Hundebesitzern sehr geschätzt, die sich entschieden haben, ihr Haustier nach den Prinzipien von BARF (biologisch artgerechte Rohkost) zu füttern.

Wenn es so beliebt ist, liegt es an seinem angeblichen Reichtum an „guten“ Bakterien, die für die Gesundheit der Darmflora des Hundes nützlich sind, sowie an seinem Vitamin-, Mineralstoff- und Cholingeh alt.

BARF-Experten betrachten es aufgrund seines ausgewogenen Geh alts an Kalzium und Phosphor als Ergänzung oder sogar als Ersatz für fleischige Knochen.

Ist der grüne Bauch wirklich gut für den Hund?

In Wirklichkeit scheint der Grünbauch seinen Ruf als „Superfood“ für Hunde aus zwei Hauptgründen etwas an sich gerissen zu haben:

  • Es handelt sich um ein stark verunreinigtes Futter, das heißt, es ist mit vielen Bakterien und anderen Mikroorganismen (Protozoen, Pilze) bevölkert, die für den Hund nicht unbedingt nützlich sind. Wenn wir überall lesen, dass der Pansen reich an Lactobacillus ist, was ihm probiotische Eigenschaften verleihen würde, sind diese Bakterien im Pansen tatsächlich sehr selten.
  • Der Grünbauch ist nicht reich genug an Kalzium oder Phosphor, um den Nährstoffbedarf des Hundes zu decken. Es ersetzt daher in keiner Weise fleischige Knochen oder eine Vitamin- und Mineralstoffergänzung in der Futterration eines Hundes, der mit BARF oder einer traditionelleren Haush altsration gefüttert wird.

Wenn die Futterration eines Hundes bereits ausgewogen ist, haben Sie es verstanden: Der Grünbauch hat daher kein Interesse am Hundenapf.