Luxation der Nickdrüse bei Hunden: Symptome und Behandlung

Hat Ihr Hund einen roten Ball, der im Augenwinkel erscheint? Es handelt sich wahrscheinlich um eine Luxation der Nickhautdrüse!

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Was ist eine Nickdrüsenluxation?

Die Luxation der Nickdrüse ist ein Zustand, der auch als Nickdrüsenvorfall oder -vorwölbung bekannt ist.

Hunde haben ein drittes Augenlid, das sich im unteren Augenlid befindet und auch Nickhaut genannt wird, das als zusätzliche Schutzschicht für das Auge dient. Im Inneren dieses Augenlids befindet sich eine Drüse, die einen erheblichen Teil des Tränenfilms produziert. Sie wird als akzessorische Tränendrüse bezeichnet.

Es kommt vor, dass diese Drüse prolabiert, das heißt, dass sie aus ihrem anatomischen Kompartiment heraustritt und wir dann von einer Luxation der Nickdrüse sprechen.

Was sind die Symptome einer Nickdrüsenluxation bei Hunden?

Beim Vorfall der Nickhautdrüse wird eine rote, glatte und geschwollene Masse am unteren Augenlid im inneren Augenwinkel beobachtet.

Die Angelsachsen nennen diesen Zustand „Kirschauge“ (oder „Kirschauge“), da man bei dieser Größe an das Aussehen einer Kirsche denken kann.

Es tritt normalerweise plötzlich auf und betrifft hauptsächlich junge Hunde unter 2 Jahren. Es können ein Auge oder beide Augen betroffen sein. Die Luxation tritt zunächst intermittierend auf, wird dann aber in den meisten Fällen chronisch und dauerhaft.

Der Kontakt der Drüse mit der freien Luft führt zu Reizungen, so dass die Erkrankung häufig mit einer Bindehautentzündung einhergeht.

Es ist bekannt, dass einige Hunde rassistisch für diese Erkrankung prädisponiert sind, wie zum Beispiel der American Cocker Spaniel, der Beagle, die Deutsche Dogge, der Cane Corso und brachyzephale Hunde (Hunderassen mit kurzem Schädel und „abgeflachter Schnauze“).

Wie wird diese Erkrankung behandelt?

Die Behandlung besteht in der chirurgischen Entfernung oder dem Ersatz der dritten Augenliddrüse. Um das Risiko der Entwicklung einer Keratokonjunktivitis sicca zu vermeiden, wird ein Ersatz häufig einer Entfernung vorgezogen. Diese Eingriffe werden unter Vollnarkose des Tieres durchgeführt.

Die Behandlung sollte so früh wie möglich erfolgen, um dauerhafte Schäden am Auge oder der Drüse zu minimieren.

In den meisten Fällen kehrt die Drüse einige Wochen nach der Operation wieder zur normalen Funktion zurück. In 5 bis 20 % der Fälle kann die Erkrankung jedoch erneut auftreten und eine weitere Operation erforderlich machen.

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