Die neuen Regeln für die Adoption eines Haustiers

Seit dem 19. Juli 2022 haben sich die Regeln für die Adoption eines Haustiers geändert. Entdecken wir die neuen Maßnahmen.

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Dies folgt einem vor acht Monaten verabschiedeten Gesetz gegen Tierquälerei. Dieses am 30. November verkündete Gesetz zielt auch darauf ab, „die Bindung zwischen Tieren und Menschen zu stärken“.

Was sind die Änderungen?

Die Franzosen lieben Haustiere: Jeder zweite Franzose besitzt eines. Allerdings werden jedes Jahr und insbesondere im Sommer 100.000 Tiere ausgesetzt. Schuld daran sind Impulskäufe. Um hier Abhilfe zu schaffen, wurde am 19.07.2022 ein „Engagement- und Kenntnisnachweis“ eingeführt. Dieser wird vor jedem Erwerb (kostenlos oder gegen Entgelt) eines Haustieres zwingend ausgestellt.

Diese Bescheinigung muss für jede Tierart die Bedürfnisse der Tiere und die einzuh altenden Pflichten der Besitzer angeben. Das können materielle Bedürfnisse sein, um das Wohlergehen des Tieres zu gewährleisten, alles, was mit Logistik oder Finanzen zu tun hat. Darüber hinaus legt diese Bescheinigung fest, was im Hinblick auf die Identifizierung des Tieres zwingend zu tun ist. Anschließend steht es jeder Hütte oder jedem Verein frei, die für notwendig erachteten Informationen hinzuzufügen. Allerdings handelt es sich bei diesem Zertifikat nicht um eine Freikarte. Die endgültige Entscheidung, ob ein Tier eingesetzt wird oder nicht, liegt bei den Tierheimteams, die die Bedürfnisse der Tiere am besten kennen.

Bei ausgesetzten Tieren und anschließender Unterbringung in einer Pflegefamilie muss zwischen dieser und der Person, die die Unterbringung in Anspruch nimmt (Tierheim oder Verein), ein Pflegevertrag unterzeichnet werden. Dieser Vertrag enthält Informationen über das Haustier. Dadurch wird die Bindung zwischen den beiden Partnern besiegelt.

" Bei den von diesem Erlass betroffenen Tieren handelt es sich um inländische Fleischfresser und Pferde. Dies betrifft daher Katzen und Hunde sowie Frettchen und Hasentiere (nicht für den menschlichen Verzehr bestimmt). Fische oder Reptilien bleiben daher unberücksichtigt. Allerdings haben auch sie spezifische Bedürfnisse und werden Opfer von Missbrauch und sogar Verlassenheit."

Was sind die Besonderheiten bei Online-Anzeigen?

Online-Anzeigen für den Verkauf oder die Adoption von Haustieren werden ebenfalls neu gest altet. Seit dem 19. Juli 2022 muss eine Aufklärungs- und Informationsbotschaft verpflichtend erscheinen. In einer Pressemitteilung erklärt das Landwirtschaftsministerium, dass die Ankündigungen „einer Überprüfung unterliegen, insbesondere hinsichtlich der Gültigkeit der Registrierung des Tieres in der nationalen Identifizierungsdatei, und den Vermerk „Ankündigung überprüft“ enth alten werden.“ Es wurden hingegen keine Angaben darüber gemacht, wer die Kontrollen mit welchen Mitteln durchführen wird.

Was sind die nächsten Schritte?

Dieses erste Dekret zum Thema Tiermissbrauch wird nicht das letzte sein. Dieses Gesetz sieht beispielsweise ein schrittweises Verbot von Wildtieren in Delfinarien und Zirkussen, einen verstärkten Rahmen für den Online-Verkauf von Tieren, höhere Strafen bei Aussetzen oder sogar das Ende des Verkaufs von Welpen und Kätzchen in Zoohandlungen vor bis 2024. Diese Gesetze sollen schrittweise bis Juli 2023 in Kraft treten. Weitere Erlasse sollen der Tierquälerei ein Ende setzen. Sie betreffen hauptsächlich den kriminellen Aspekt.

Die Strafen wurden bereits vor einigen Jahren verschärft, so dass das Aussetzen eines Tieres auf öffentlichen Straßen mit einer Geldstrafe von 45.000 Euro und drei Jahren Gefängnis geahndet wurde. Das Aussetzen in einem Verein oder in einem Tierheim bleibt legal. Mit diesem Erlass soll es einfacher werden, das Gesetz anzuwenden und Sanktionen zu verhängen.

Und für die Pferde?

Dieser Erlass betrifft auch Pferdebesitzer. Es wird darauf hingewiesen, dass „jede Person, die ein Pferd zu anderen als beruflichen Zwecken hält“, über spezifische Kenntnisse verfügen und außerdem eine Verpflichtungs- und Sachkenntnisbescheinigung unterzeichnen muss. Somit verpflichtet sich der Besitzer, die medizinischen und physiologischen Bedürfnisse des Tieres zu respektieren, aber auch alle Verpflichtungen hinsichtlich der Identifizierung und Rückverfolgbarkeit des Pferdes einzuh alten. Bei Haustieren hat der Besitzer die Verpflichtung, das Leben des Pferdes aus finanzieller und logistischer Sicht übernehmen zu können.

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