Isländischer Schäferhund – Herkunft, Eigenschaften, Temperament und Pflege

Isländischer Schäferhund: Finden Sie heraus, wie dieses Tier ist, seine körperlichen Eigenschaften, seinen Charakter, sein Verh alten usw. Der Isländische Schäferhund ist die einheimische Hunderasse Islands, einem Land, in dem...

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Der Isländische Schäferhund ist die einheimische Hunderasse Islands, einem Land, in dem er als wahres Nationalsymbol gilt. Aufgrund seiner Ausdauer, Beweglichkeit und Intelligenz wurde es im Laufe der Geschichte zum Hüten von Rindern und Schafen eingesetzt. Doch neben seiner Rolle als Hirte und Beschützer gilt er aufgrund seines fröhlichen und freundlichen Wesens auch als hervorragender Begleithund.

Möchten Sie mehr über den Isländischen Schäferhund erfahren? Wenn dies der Fall ist, zögern Sie nicht, dieses PlanetAnimal-Blatt zu lesen, in dem wir Ihnen alles darüber erzählen!

Herkunft

  • Europa
  • Island

FCI-Nomenklatur

  • Gruppe V

Größe

  • Klein

Höhe

  • 35-45

Erwachsenengewicht

  • 10-25

Lebenserwartung

  • 12-14

Empfohlene körperliche Aktivität

  • Hoch

Charakter

  • Gesellschaft
  • Smart
  • Aktiv
  • Zärtlich

Ideal für

  • Kinder
  • Haus
  • Gehen
  • Hirte

Haartyp

  • Mittel
  • Lang

Ursprung des isländischen Schäferhundes

Der Isländische Schäferhund ist die einzige in Island heimische Hunderasse. Es wird angenommen, dass es vor über 1.000 Jahren von frühen Wikinger-Siedlern auf die Insel gebracht wurde.

Im Laufe der Jahrhunderte hat sich der Isländische Schäferhund an das raue Gelände Islands angepasst und ist zu einem außergewöhnlichen Hütehund geworden. Bis zum Ende des 19. Jahrhunderts befiel eine Krankheit jedoch mehr als 75 % der isländischen Schäferhundpopulation. Dieses Ereignis und der sinkende landwirtschaftliche Bedarf zu Beginn des 20. Jahrhunderts brachten die Rasse an den Rand des Aussterbens. Dank der Arbeit isländischer Züchter und Züchter aus anderen Ländern ist es der Population dieser Hunderasse heute gelungen, sich zu erholen, und derzeit wird sie sowohl als Schäferhund als auch als Haustier eingesetzt.

Eigenschaften des isländischen Schäferhundes

Die Fédération Cynologique Internationale (FCI) zählt den Isländischen Schäferhund in Gruppe 5 (Spitz- und Hunde vom primitiven Typ), Sektion 3 (Nordische Wach- und Hütehunde). Die wichtigsten Merkmale des Rassestandards sind:

  • Generell hat er das typische Aussehen des Nordischen Spitz: Im Profil ist er länger als hoch, was ihm eine eher rechteckige Form verleiht.
  • Es ist ein mittelgroßer Hund mit einem Gewicht zwischen 11 und 14 kg und einer Körpergröße zwischen 42 und 46 cm.
  • Sein Kopf wird von seinen wunderschönen mittelgroßen mandelförmigen Augen beleuchtet, die fast immer dunkelbraun sind. Sie alle zeichnen sich durch ihren liebenswerten, süßen, freundlichen und fröhlichen Gesichtsausdruck aus.
  • Seine Schleimhäute (Augenlider, Lippen und Nase) haben unterschiedliche Farben: Sie können je nach Fellfarbe schwarz, dunkelbraun oder cremefarben sein.
  • Seine Ohren sind dreieckig, mittelgroß und stehen immer aufrecht auf dem Kopf. Sie zeichnen sich durch ihre Bewegungsfähigkeit und ihre große Angst vor lauten Geräuschen aus.
  • Sein Schwanz ist hoch angesetzt und immer eingerollt: Er ist ziemlich struppig und die Länge seiner Haare ist proportional zur Länge des restlichen Fells.
  • Da es sich um einen nordischen Hund handelt, besteht sein Fell aus zwei Schichten: Es ist dick und äußerst wetterbeständig. Das Fell ist im Gesicht, am Oberkopf und an der Vorderseite der Gliedmaßen kürzer und am Hals, an der Brust und an der Rückseite der Oberschenkel länger.

Farben des isländischen Schäferhundes

Innerhalb der Rasse gibt es je nach Haarlänge zwei Varianten:

  • Kurzes Fell: Das Deckhaar ist mittellang und die Unterwolle ist dick und weich.
  • Langes Haar: Das Deckhaar ist länger und die Unterwolle ist ebenfalls dick und weich.

Unabhängig von der Felllänge ist die Fellfarbe des Isländischen Schäferhundes immer eine Kombination aus Weiß mit anderen vorherrschenden Farben, die sein können:

  • Feuer: variiert von Creme bis Rotbraun.
  • Schokoladenbraun.
  • Grau.
  • Schwarz.

Weiße Abzeichen finden sich meist an Kopf, Hals, Brust, Beinen (mehr oder weniger hohen Stiefeln und der Schwanzspitze). Außerdem haben rehbraune und graue Hunde normalerweise eine schwarze Gesichtsmaske.

Charakter des isländischen Schäferhundes

Vom Temperament her sind Isländische Schäferhunde fröhliche, anhängliche und verspielte Hunde. Beim Hüten konzentrieren sie sich auf ihre Arbeit und es ist normal, sie bellen zu hören, wenn sie eine drohende Gefahr erkennen.

Generell sind sie ideal für Familien mit Kindern und anderen Hunden. Es ist jedoch besser, dass er nicht mit kleinen Tieren zusammenlebt, da sein Jagd- und Hüteinstinkt sehr stark ausgeprägt ist.

Wir dürfen auch nicht vergessen, dass er ein besonders aktiver Hund ist, der Outdoor-Aktivitäten und lange Spaziergänge in Begleitung seines Erziehungsberechtigten sehr schätzt. Aus dem gleichen Grund ist es für sie am besten, in Wohnungen oder kleinen Häusern zu leben, vorzugsweise jedoch in Häusern mit einem großen Grundstück, auf dem sie draußen Sport treiben können.

Isländische Schäferhundpflege

Um einen glücklichen und gesunden Isländischen Schäferhund zu haben, beachten Sie die folgenden Tipps:

  • Futter: Der Isländische Schäferhund muss eine hochwertige, an sein Alter und Aktivitätsniveau angepasste Ernährung erh alten. Bei der Auswahl der Trockenfutter für diese Tiere ist es wichtig, ihren täglichen Energieverbrauch zu berücksichtigen, der erheblich variiert, je nachdem, ob es sich um Arbeitshunde oder Haustiere handelt.
  • Bewegung: Isländische Schäferhunde sind sehr sportliche, aktive und intelligente Hunde, daher sollte Bewegung zu ihrer täglichen Routine gehören.Sie sind sehr energiegeladene Hunde, die eine Kombination aus körperlicher und geistiger Bewegung benötigen, um eine gute körperliche und geistige Gesundheit zu erh alten. Deshalb ist es wichtig, ihnen zusätzlich zu den täglichen Spaziergängen Spiele und Training anzubieten, die sie sowohl körperlich als auch sensorisch stimulieren. Andernfalls können isländische Schäferhunde destruktives Verh alten, Angstzustände oder andere Verh altensprobleme entwickeln. Weitere Informationen zu Angst bei Hunden: Symptome und Lösungen finden Sie in diesem Artikel.
  • Hygiene: Wie alle nordischen Hunde kommt es beim Isländischen Schäferhund zu einer deutlichen Mauser, vor allem im Frühjahr und Herbst. Daher ist es wichtig, es regelmäßig zu bürsten (2 bis 3 Mal pro Woche während der Haarausfallsaison), um alle abgestorbenen Haare zu entfernen und dazu beizutragen, dass das neue Fell schöner und gesünder wird.
  • Temperatur: Aufgrund ihrer Herkunft vertragen isländische Schäferhunde hohe Temperaturen nicht gut. Daher ist es wichtig, sie im Sommer vor Hitze und Sonne zu schützen, insbesondere in den zentralen Tagesstunden.

Erziehung des isländischen Schäferhundes

Wie bei jeder Rasse sollten Training und Sozialisierung mit Menschen und anderen Tieren schon in jungen Jahren beginnen.

Der Isländische Schäferhund ist ein intelligenter Hund, der gefallen möchte. Es ist daher im Allgemeinen leicht zu trainieren und lernt sehr schnell. Allerdings sollte das Training immer auf positiver Verstärkung basieren, da harte Strafen negative Folgen für das Tier haben können.

Dies ist eine Rasse, die viel Laute ausgibt, denn ursprünglich bellten Schäferhunde, um Hirten auf mögliche Gefahren in den Bergen aufmerksam zu machen. Es kommt daher häufig vor, dass isländische Schäferhundwelpen alles anbellen, was ihnen ins Auge fällt. Obwohl dies ein normales und natürliches Verh alten dieser Rasse ist, handelt es sich jedoch um eine Gewohnheit, die durch positives Training korrigiert werden kann.

Andererseits ist es wichtig zu bedenken, dass er als Schäferhund häufig den Instinkt hat, kleine Tiere oder sogar Fahrzeuge zu jagen.Daher ist es ratsam, bereits in jungen Jahren an diesem Verh alten zu arbeiten und es zu korrigieren, um gefährliche Situationen in der Zukunft zu vermeiden.

Gesundheit des isländischen Schäferhundes

Wie viele andere Hunde ist auch der Isländische Schäferhund anfällig für eine Reihe von Krankheiten. Zu den häufigsten gehören:

  • Hüftdysplasie.
  • Luxation der Patella.
  • Grauer Star.
  • Distichiasis: Wachstum neuer Wimpern aus den Fußwurzeldrüsen oder Meibomdrüsen.
  • Kryptorchismus.

Es ist daher wichtig, regelmäßige tierärztliche Kontrollen (zweimal im Jahr) durchzuführen, um diese oder andere Pathologien frühzeitig zu erkennen.

Trotz einer gewissen Veranlagung für bestimmte Pathologien handelt es sich im Allgemeinen um eine gesunde Rasse, deren Lebenserwartung zwischen 12 und 14 Jahren liegt.

Wie adoptiere ich einen isländischen Schäferhund?

Wenn Sie darüber nachdenken, einen isländischen Schäferhund in Ihrer Familie aufzunehmen, empfehlen wir Ihnen, zunächst Tierheime und Tierschutzvereine in Ihrer Nähe zu besuchen, damit Sie die wartenden Hunde persönlich kennenlernen können.

Sie sollten jedoch wissen, dass der Isländische Schäferhund in unserem Land keine verbreitete Rasse ist und es für Sie möglicherweise schwierig sein wird, einen zu finden. Aus diesem Grund können Sie sich auch an die Vereine oder Unternehmen wenden, die für die Zucht und Wiederherstellung dieser Rasse verantwortlich sind, damit diese Sie bei Ihrer Suche unterstützen können.

Denken Sie auf jeden Fall daran, dass es bei der Adoption eines Hundes nicht wirklich darauf ankommt, dass er irgendeinem Rassestandard entspricht, sondern dass Sie ihn in Ihrem Zuhause willkommen heißen und sich an seine Bedürfnisse und seinen Lebensstil anpassen können.

Fotos vom isländischen Schäferhund

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